Spulwurm
Die Spulwürmer sind mit bloßem Auge im Kothaufen zu erkennen, da sie eine Länge von bis zu 30 cm erreichen können. Spulwürmer sind häufig bei Jungpferden bis 4 Jahren anzutreffen. Erwachsene Pferde haben meist eine Immunität aufgebaut, was wiederum einen Kontakt mit dem Spulwurm als Jungpferd voraussetzt.
Spulwürmer - lat.
Parascaris equorum
Die Eier des Spulwurms werden mit dem Kot ausgeschieden und können bis zu 5 Jahre außerhalb des Pferdes infektiös bleiben.
Nach der Aufnahme entwickeln sich die Larven innerhalb von 2-3 Wochen zu infektiösen Larven und wandern mit dem Nahrungsbrei in den Blinddarm und den Dickdarm. Von dort aus gelangen sie mit dem Blutstrom in die Leber, wo sie erheblichen Schaden anrichten.
Weiter geht ihr Weg mit dem Blut zum Herzen und von dort aus in die Lunge. Hier schädigt die Larve das Lungengewebe und wandert weiter über die Bronchien und die Luftröhre zum Kehlkopf. Durch die Schädigung der Lunge kommt es zu Hustenperioden, welche der Larve dabei helfen, vom Kehlkopf in die Maulhöhle zu gelangen, um wieder geschluckt zu werden. Jetzt gelangt die Larve wieder in den Dünndarm, um sich zum erwachsenen Wurm zu entwickeln. Dort beißt sie sich in der Dünndarmwand fest und beginnt mit der Eiausscheidung. Bei starkem Spulwurmbefall kann es zum Darmverschluss kommen. Durch das Festbeißen an der Darmwand entstehen auch hier erhebliche Schäden, die Absorptionsprobleme und somit eine Mangelernährung zur Folge haben können.
Besonders nach einer Entwurmung kann es zu sogenannten "Wurmknäulen" kommen, die den Darm verstopfen können.